Aus
der Geschichte des Dorfes Der
Name des Dorfes bedeutet " zu den Häusern des Eginno ". Nach
der Chronik des Altbürgermeisters Josef Walter soll um 810 der Burgherr
der " Alten Burg " Egino geheißen haben. 890
wird Egenhausen zum ersten Mal urkundlich erwähnt.Damals schenkte König
Arnulf von Kärnten, römisch
- deutscher Kaiser von 887
- 899 " Eginihusa " und einige andere Besitzungen dem Kloster
Fulda. Das Dorf dürfte wesntlich älter sein. Herr Leo Pfeuffer aus
Egenhausen fand am " Steinberg " ein 4500 Jahr altes
Steinbeil. Das beutet, dass in der Jungsteinzeit, vor mehr als 4000
Jahren, hier Menschen gesiedelt haben oder mindestens durchgezogen sind.
|
Steinbeil : ca. 4.500 Jahre alt
Fundort : Egenhausen “ Am Steinberg ” |
In der Nähe der vermuteten " Alten Burg " entdeckte Dr. med. Hans Hahn ( Geldersheim ) die erste keltische Viereckschanze nördlich des Mains. Eine Probebohrung ( 1962 ) erbrachte Spät - LatÀne - Keramik ( ca. 100 v. Chr. ) und eine 0,16 mtr. breiten Pfahl am inneren Wallfuß.
|
In
der Zeit vom 9. bis zum 17. Jahrhundert wechselten geistliche und
weltliche Herrschaften -etwa 50 an der Zahl - , die in Egenhausen Besitz
und Recht erwarben, verkauften, vererbten, verschenkten oder verpfändeten.Die
" Alte Burg " soll im Markgräflichen Krieg, um das Jahr 1469, zerstört worden
sein. Sie sei eine Schwesternburg zur Burg in Burghausen gewesen. Ein
Tunnel soll nach Schleerieth geführt haben. Das in der Nähe gelegene
Dorf Giemaul, "Engelsdorf " wurde wie die Burg dem Erdboden
gleich gemacht. Nur noch die alten Namen erinnern an diese Zeiten.Der
Name Rettner ( einer der häufigsten Dorfname ) soll von einem
Burgherren aus jener Zeit stammen. Auch der Wald bei der " Alten
Burg " sei nach jenem Burgherren benannt (Rettnert). Die " Steigmühle " am Stöckingsbach wird schon um 1350 erwähnt. Aus dieser Zeit wird auch vom Weinbau berichtet. Ca. 16 ha wurden am Steig angebaut. 1926 hat der damalige Müller Schellenberger die letzten Rebstöcke gerodet. |
|